Panorama mit dem iPhone 5
Bisher habe ich Panorama-Bilder mit Hilfe der Software Hugin für Mac (gibt es auch für Windows) erstellt. Zunächst habe ich mit meiner Canon 1000D jede Menge Einzelbilder geschossen (dabei immer schön darauf achten den Horizont nicht zu verändern) und diese anschließend mit den zahlreichen Werkzeugen von Hugin miteinander verbunden. Dies macht zwar Spaß und brachte meist gute Ergebnisse, nahm aber auch sehr viel Zeit in Anspruch.
Umso mehr freute ich mich auf die seit iOS 6 verfügbare Panorama-Funktion meines neuen iPhones 5. Fotografieren mit dem Smartphone war bis auf wenige Schnappschüsse in den letzten beiden Jahren sowieso nur Randnotiz. Denn mit dem iPhone 3GS (ja ich habe den krassen Sprung hinweg über iPhone 4 und 4S gewagt) waren die Ergebnisse der 3.2 Megapixel Kamera einfach zu minderwertig.
Einzelbilder zusammenbauen gehört nun der Vergangenheit an. Über "Optionen" der Standard-Kamera-App gelangt man zur Auswahl "Panorama". Apple-typisch bekommt man grafisch aufbereitet und für jeden verständlich auch schon die Anweisung gezeigt, wie ein solches Panorama zu erstellen ist. Ein Rahmen und ein Pfeil auf einer virtuellen Horizontalen gibt die Richtung vor und nachdem der Auslöser angetippt wurde braucht man lediglich dem Pfeil von links nach rechts zu folgen. Die Richtung ist wirklich relevant. Bewegt man das iPhone nämlich entgegengesetzt wird sofort nach Beginn des Kameraschwenks der Vorgang abgebrochen bzw. ein unvollständiges Panoramabild gespeichert.
Die Bewegung des iPhones entlang der vorgegeben Linie ist nach meiner ersten Erfahrung gar nicht so einfach. Vielleicht lag es an den Handschuhen oder nur an der fehlenden Routine: Während ich das iPhone von links nach rechts bewegte entfernte sich der Pfeil immer wieder nach oben oder unten von der "Ideallinie". Leichte Abweichungen sind beim Ergebnis, dem fertig gespeicherten Panoramabild, nicht feststellbar. Bewegte ich mich allerdings zu unruhig und zu weit vom virtuellen Horizont entfernt, so sieht man am oberen und/ oder unteren Bildrand schwarze Ausreißer. Ein fester Stand und etwas Übung wird zukünftig aber solche Probleme sicherlich vermeiden.
Für meinen ersten Panorama-Test nutzte ich einen kalten Sonntag-Nachmittag und fotografierte etwas in Langenzenn. Die Bilder sind jeweils mit den Originalbildern in voller Auflösung verlinkt. Wer will kann diese kostenlos downloaden und für kommerzielle und nicht-kommerzielle Zwecke verwenden. Eine Namensnennung und eine kurze Info wo die Fotos Verwendung finden wäre nett.
Das sieht wirklich ganz gut aus.
Ich mache dafür weiterhin meine Einzelfotos mit meiner großen Kamera. Die Qualität ist einfach besser als mit dem Handy.
Als Tool nutze ich (Mac) “Doubletake”. Das klappt da ganz gut, kostet aber ne kleinigkeit.
Bei Windows gibt es kostenlos von Microsoft ICE. Das macht ebenfalls gute Arbeit.
Meine Aufnahmen findest du hier:
https://picasaweb.google.com/117701236327893409962/Panorama02?authuser=0&feat=directlink
Da sind auch schöne Aufnahmen dabei. Qualitativ kann das Smartphone sicher nicht mithalten. Da ich zukünftig auch per Spiegelreflex Panorama Bilder aufnehme, werde ich mir Doubletake wohl auch mal ansehen, von Windows lasse ich lieber die Finger
Sieht ja wirklich gut aus. Muss zugeben, dass ich bisher die Panoramamöglichkeit an meinem iPhone so gut wie nie genutzt habe, dennoch sieht man ja, dass man damit verdammt gute Bilder hinbekommen kann.
Danke Kevin für dein Feedback.
(Wenn du mir erklärst, warum du als Website zu deinem Kommentar einen Link zu Wallstreet-Online und dort zum Bereich Apple-Aktien hinterlegt hast, wäre ich gern bereit diesen von mir entfernten Link wieder einzufügen. Ansonsten wirkt das auf mich nämlich wie Spam)